Samstag, 29. Dezember 2007

Fotos von der Reise...

...sind nun wie versprochen verfuegbar, und zwar unter dem folgenden Link (evtl. folgen dann spaeter mal noch mehr):

http://picasaweb.google.com/Huusme

Auf Blog schreiben hab ich im Moment ueberhaupt keinen Bock, bin schon seit 1 1/2 Stunden im Internet, das reicht fuer heute.

Saludos, Michi

Montag, 24. Dezember 2007

Winterzeit, Weihnachtszeit...nicht wirklich...

Hallo alle

So, puenktlich zu Weihnachten melde ich mich, um euch allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wuenschen. Ich hab' gehoert, dass es in Aegeri traumhaftes Winterwetter hat...? Ich beneide euch. Aber ich will nicht klagen, hier ist auch alles ganz ok, ich hab halt eifach nicht so Lust, Weihnachen zu feiern, bin nicht wirklich in Weihnachtsstimmung.

Was es sonst noch so gibt von meiner Seite: Letzte Woche war meine letzte Arbeitswoche im "Casa Estancia". Am Donnerstag hatten wir ein Weihnachtsessen mit allen Lehrpersonen. Das Weihnachtsessen war in einem kleinen Restaurant nahe unserem Haus, gegessen habe ich Cebiche, mein peruanisches Lieblingsessen, ist ne Spezialitaet aus Peru: roher Fisch, zubereitet mit einer Zitronensauce und Beilagen. Mhhh....

Am letzten Schultag dann war eine "Chocolatada" in unserer Schule. Das ist so ein Fest, wo die Kinder heisse Schokolade und Panetone kriegen, und dann kamen da noch Clowns und der Weihnachtsmann und sogar der Buergermeister von Iquitos beehrte uns. Das deshalb, weil es eine Schule der "Municipalidad", also der Stadtverwaltung, ist. Aber leider ging der auch ziemlich schnell wieder, deshalb konnte ich kein Foto mit ihm machen, obwohl ich das wollte. Naja, nicht so schlimm. Am Freitagaben dann habe ich mit einem meiner Gastcousins und ein paar anderen Leuten die hiesigen Schnaepse ausprobiert, die meine Gastgrossmutter zubereitet hat. Das hat mich ziemlich mitgenommen, am Samstag lag ich bis um 1 Uhr nachmittags im Bett und hatte wirkich das Gefuehl, dass ich gleich uebergeben muss, was dann aber (un-)gluecklicherweise nicht der Fall war. Gestern machten wir dann noch ne Chocolatada mit AFS fuer die Kinder im Quartier wo die Praesidaentin wohnt. Das war ziemlich amuesant, vor allem weils nach der Chocolatada noch Bier und Nachtessen fuer alle gab.
Ich erzaehl euch jetzt noch kurz, wie wir hier Weihnachten feiern. Also, dass ist so: Um Mitternacht gibt's ein grosses Festessen mit der ganzen Familie und Bescherung. Danach wird getanzt, getrunken und gefeiert bis in die Morgenstunden. Bin mal gespannt, ob ich das durchhalte.

So, nachfolgend nun noch ein paar Fotos aus Iquitos. Die von der Reise werde ich auch diese oder sonst naechste Woche hochladen, hab ja jetzt Ferien, spricht genuegend Zeit um das zu machen.



Das ist unsere Iquitos Gruppe, aber es fehlt noch Julie aus der Schweiz; von links: Jess aus Kanada, Marina, die AFS-Praesidentin, ich, Claudia aus Kanada und Sigrun aus Island.

Die Schweizerfraktion: Julie aus dem Fricktal und der andere aus Aegeri.

Sonnenuntergang ueber dem Amazonas...




Adventure Action...Indiana Jones...oder so...


La Parranda, meine persoenliche Lieblingsbar in Iquitos

Lino, mein Gastcousin und Julie

Montag, 10. Dezember 2007

Zurück von der Reise

Hallo alle

So, hat mal wieder gedauert mit dem Blog-Eintrag, ne? Ich weiss....dafuer gibt's einige News und neue Hinweise zum Raetsel, weil bisher hat noch niemand die Lösung gefunden.

Aber zuerst zur Reise: Die war schlicht der Hammer!! War wirklich super. Zuerst hatten wir eben dieses AFS-Treffen, bei welchem wir mit allen AFS-Studis nach Pichanaki gingen. Das liegt auch im Dschungel, aber an den Ausläufen der Anden, d.h. es ist Bergdschungel. War spannend, das mal zu sehen. Wir haben dann auch 'ne Wanderung in den Dschungel unternommen, für mich war dies das Highlight dieser 4 Tage mit AFS. Dann ging's zurück nach Lima, von wo aus wir unsere Reise starteten. Wir, das waren: Anna und Nora aus Deutschland, Marianne aus Holland, Florian aus Frankreich, Jessica aus Kanada, Emma-Clara aus Schweden und Regine und ich aus der Schweiz. Zuerst ging's nach Arequipa in den südlichen Anden. Regine macht dort ihr Programm, deshalb konnten wir eine Nacht in ihrem Haus schlafen. Die Stadt von Arequipa ist sehr schön, hat halt viel Touristen dort, dafür kann man auch viele Dinge machen. Hat auch unzählige Bars und Discos. Danach ging's weiter Richtung Bolivien: Zuerst nach Desaguadero, dass ist so ein Dörfchen an der peruanisch-bolivianischen Grenze, nicht wirklich speziell, aber wir mussten dort durchreisen, um nach La Paz zu gelangen, wo wir 2 1/2 Tage verbrachten. La Paz ist kuul, obwohl ich dort ein wenig krank war hat's mir gut gefallen. Leider sahen wir halt nur die Stadt und nicht viel sonst, aber allgemein in Bolivien gibt's 'ne Menge zu sehen. Wir haben im Hotel zwei Schweizer kennengelernt, die insgesamt einen Monat in Bolivien rumreisten. Das klang schon noch geil, was die alles gemacht haben. Nach La Paz führte uns unsere Reise nach Copacabana, ebenfalls Bolivien, aber nahe der peruanischen Grenze und am Ufer des Titicacasees. War gemütlich dort, ist so ein wenig ein Hippiedorf mit Karibik-Charme mitten in den Anden. Dann ging's auch schon wieder zurück nach Peru, genauer: nach Puno, welches auch am Titicacasee liegt. Dort haben wir die schwimmenden Inseln der Uros (die Eingeborenen) besucht und die Ruinen von Sillustani gesehen. Und dort hatten wir auch so einen krassen Führer, der voll gut drauf war. Hat viel gewusst, aber hat auch viel Unlogisches und Unglaubwürdiges Zeugs gelabert, was aber nicht weiter schlimm war, weil's sehr unterhaltsam war. Dann schliesslich kam mein persönlicher Höhepunkt der Reise: Cusco und Machu Picchu. Mit einem völlig überteuerten Bus fuhren wir nach Cusco (30 USD; wir hätten auch einen für 20 Soles nehmen können, aber der Bus, den wir nahmen, was so ein "Spezialbus", der an einigen Stellen Halt machte, damit man Ruinen und Museen besuchen konnte...naja, es war nicht so der Wahnsinn wie wir's uns vorgestellt hatten. Was ich eigentlich sagen will: Falls ihr mal nach Peru geht, verzichtet drauf', es ist das viele Geld nicht wirklich wert...) Trotzdem, ich fand's noch lustig, weil sich alle darüber aufgeregt haben. In Cusco dann hatten wir ein Riesenglück mit dem Hotel: 10 Soles (ca. 4 Franken) pro Nacht und die Zimmer wurden jeden Tag geputzt und die Leute dort waren sehr hilfsbereit. Am ersten Tag in Cusco besuchten wir einige Museen, die zwar nicht immer so spannend waren, aber dafür war's in der Gruppe ganz lustig. Am zweiten Tag haben wir einige der unzähligen Ruinen rund um Cusco besucht. Wir hatten einen privaten Bus für unsere Gruppe und konnten so zimlich frei entscheiden, wie viel Zeit wir wo bleiben wollen. Wir, die Deutschsprachigen, haben dann auch alle anderen genervt, weil wir im Bus deutsche Lieder gesungen haben. Zum Beispiel dieses, welches Anna uns beigebracht hat:

Durch die Strasse fliesst der Eiter, der Verkehr geht nicht mehr weiter,
in den Ecken sitzen Knaben, die sich an dem Eiter laben.

Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh
Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh

In der grossen Badewanne, sitzt 'ne Frau mit ihrem Manne,
doch sie findet nur noch Knochen, die verdächtig nach ihm rochen.

Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh
Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh


Von den Bäumen hängen Därme, noch mit menschlicher Wärme,
und darunter sitzen Frauen, die genüsslich daran kauen.

Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh
Humba-humba-assa Humba-humba-assa Humba-eh-oh-eh-oh-ehhhh

Wie ihr seht, haben wir also viele sinnvolle Dinge gemacht und gelernt. Am dritten Tag ging's dann nach Aguas Calientes, dass ist die Ortschaft, die quasi "am Fuss" vom M.P. liegt. Dort haben wir einen Tag verbracht und gingen in so heisse "Open-Air-Bäder" baden, was ganz entspannend war. Wir verbrachten dann eine halbe Nacht in Aguas Calientes. Warum eine halbe? Weil wir um 3 Uhr morgens losmarschierten Richtung M.P., damit wir die ersten am Eingang sind; was wir dann tatsächlich auch waren. Wir standen um 5 Uhr morgens am Eingang, eine Stunde vor Öffnung. M.P. selber war unglaublich...man sieht's zwar oft auf Fotos und Bildern, aber in echt ist's noch viel eindrücklicher. War wirklich grossartig. Flo, Nora und ich stiegen dann auch noch auf den Waynapicchu, dass ist der Berg, den man auf dem Foto immer hinter M.P. sieht. War ein einstündiger Aufstieg, der zimlich anstrengend war. Aber es hat sich allemal gelohnt, von dort oben hatten wir eine einmalige Aussicht gehabt. Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Cusco. Am nächsten Tag gingen dann Nora, Jess, Flo, Regine und Marianne zurück nach Lima. Anna, Emma und ich blieben noch einen Tag länger. Aber Emma war krank und deshalb den ganzen Tag im Bett und Anna und ich gurkten einfach ein wenig durch die Stadt und kauften noch ein paar Souvenirs. Und am Abig schauten wir uns noch so traditionelle Tänze an, was noch witzig war. Ja, und am nächsten Tag flog ich dann mit dem ersten Flug nach Lima und nachmittags zurück nach Iquitos.

Diesen Freitag endet auch mein Projekt in der Schule, weil dann grosse Ferien sind (bis März). D.h., ich bin dann arbeitslos. Aber evtl. kann ich im Januar noch in ein anderes Projekt einsteigen, wo ich mit Tieren arbeiten kann, mal schauen. Zuerst werde ich dann meine Ferien geniessen. Hab' nun auch "sturmfrei" bis am 28. Dezemeber, weil meine Gasteltern und mein kleiner Gastbruder in Lima sind.

Ja, das wären mal so die wichtigsten Nachrichten, mach mal wieder Schluss, mein Gastcousin hat nämlich heute noch Geburtstag und muss noch einen Baileys kaufen gehen.

Lasst was von euch hören, bis bald.

Saludos, Michi

PS: Bis bald heisst bis ca. Mitte März. Voraussichtlich werde ich kurz vor Ostern heimkommen. Am 5. Feb. endet mein Programm mit AFS und dann werde ich wohl noch 4-5 Wochen rumreisen.

PPS: Wegen dem Rätsel: Das Boot hat was mit Ägeri zu tun...